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Mit dem Roman Schweigen betritt der weltbekannte israelische Dramatiker, dessen Stück Ghetto von deutschen Kritikern 1985 zum besten ausländischen Theaterstück der Saison gekürt wurde, nach langer Schaffenspause die literarische Szene. Weise, humorvoll und kritisch porträtiert er das 20. Jahrhundert in Israel. Der namenlose Erzähler dieses Romans ist achtzig, als er sein Leben an sich vorbeiziehen läßt, und in all den Jahren hat er kein einziges Wort gesprochen. Vielleicht hat es ihm am Tag seiner Beschneidung die Sprache verschlagen, vielleicht ist er wirklich stumm, wir wissen es nicht. Die Ärzte, zu denen ihn seine Eltern schleppten, konnten jedenfalls keine körperliche Ursache feststellen. Klar ist, daß es ein besonderer Tag war, nicht nur wegen des als brutal empfundenen Rituals, sondern weil am selben Tag der Zweite Weltkrieg ausbrach. In der Erinnerung des Erzählers erscheint die Zeit von seiner Kindheit in einem kleinen Dorf in Erez Israel bis zur immer noch nicht befriedeten Gegenwart als große menschliche Komödie, in der sich Leidenschaft und unterdrückte Sexualität, sadistische Impulse und Todeswünsche mit den Porträts grotesker Familien, draufgängerischer Kinderbanden und ungewöhnlicher Tiere vermischen. Alles versucht der Erzähler festzuhalten, den Holocaust und die kriegerischen Auseinandersetzungen ebenso wie die ineinander verwobenen Geschichten der Dorfbewohner, doch eine bohrende Frage wird er dabei nie los: Ist nicht alles schon einmal dagewesen, ist Sprechen und Schreiben nicht ganz und gar unnötig? Mit diesem grandiosen Roman beweist Joshua Sobol das Gegenteil: Er ist eine Geschichte Israels, ein beredtes Monument gegen die Vergeßlichkeit.
Nákup knihy
Schweigen, Joshua Sobol
- Jazyk
- Rok vydania
- 2001
Doručenie
Platobné metódy
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- Titul
- Schweigen
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Joshua Sobol
- Vydavateľ
- Luchterhand
- Vydavateľ
- 2001
- ISBN10
- 3630870953
- ISBN13
- 9783630870953
- Kategórie
- Beletria
- Anotácia
- Mit dem Roman Schweigen betritt der weltbekannte israelische Dramatiker, dessen Stück Ghetto von deutschen Kritikern 1985 zum besten ausländischen Theaterstück der Saison gekürt wurde, nach langer Schaffenspause die literarische Szene. Weise, humorvoll und kritisch porträtiert er das 20. Jahrhundert in Israel. Der namenlose Erzähler dieses Romans ist achtzig, als er sein Leben an sich vorbeiziehen läßt, und in all den Jahren hat er kein einziges Wort gesprochen. Vielleicht hat es ihm am Tag seiner Beschneidung die Sprache verschlagen, vielleicht ist er wirklich stumm, wir wissen es nicht. Die Ärzte, zu denen ihn seine Eltern schleppten, konnten jedenfalls keine körperliche Ursache feststellen. Klar ist, daß es ein besonderer Tag war, nicht nur wegen des als brutal empfundenen Rituals, sondern weil am selben Tag der Zweite Weltkrieg ausbrach. In der Erinnerung des Erzählers erscheint die Zeit von seiner Kindheit in einem kleinen Dorf in Erez Israel bis zur immer noch nicht befriedeten Gegenwart als große menschliche Komödie, in der sich Leidenschaft und unterdrückte Sexualität, sadistische Impulse und Todeswünsche mit den Porträts grotesker Familien, draufgängerischer Kinderbanden und ungewöhnlicher Tiere vermischen. Alles versucht der Erzähler festzuhalten, den Holocaust und die kriegerischen Auseinandersetzungen ebenso wie die ineinander verwobenen Geschichten der Dorfbewohner, doch eine bohrende Frage wird er dabei nie los: Ist nicht alles schon einmal dagewesen, ist Sprechen und Schreiben nicht ganz und gar unnötig? Mit diesem grandiosen Roman beweist Joshua Sobol das Gegenteil: Er ist eine Geschichte Israels, ein beredtes Monument gegen die Vergeßlichkeit.