Viac o knihe
Was bringt einen deutschen Schriftsteller dazu, seinen Schreibtisch zu verlassen und jahrelang die ungemütlichsten Regionen der Welt aufzusuchen? H. C. Buch hat kaum einen Schreckensort ausgelassen. Seine Reportagen handeln von Ost-Timor, Tschetschenien, Kambodscha, Algerien, dem Kosovo, dem Sudan, Ruanda, Sierra Leone und Haiti. Diese gefährlichsten Bruchstellen der Weltgesellschaft ziehen ihn an, und was er als Augenzeuge beschreibt, ist die finsterste Kehrseite der Globalisierung. Der Autor erinnert an die Opfer und Täter des Bürgerkriegs, richtet jedoch auch den Blick auf unsere Abgesandten, Helfer und Beobachter. So gewinnen seine Berichte eine Dimension der Selbstprüfung. Indem er vom Herz der Finsternis spricht, kommt Buch sich und uns näher als jeder Spendenaufruf und jede Fernsehreportage. Diese Reflexion rahmt seine zehn großen Erfahrungsberichte ein und wird in einem langen Essay durchbrochen. In vier Teilen spricht der Schriftsteller über die Grenzen von Journalismus und Literatur, die er fortwährend überschreitet. Dabei zeigt sich, wodurch er dem Korrespondenten der Medien überlegen ist: durch seine Fähigkeit zum Zweifel und sein kulturelles Gedächtnis. Kaum ein Reporter beruft sich auf so überraschende und illustre Kronzeugen wie H. C. Buch. In seinem Essay zeigt er, dass Lessing, Goethe, Kleist, Tolstoi, Orwell und Lu Xun mehr über Schlächter und Voyeure wussten als Tagesschau und CNN.
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Blut im Schuh, Hans Christoph Buch
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