Straße der Romanik
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Am 7 Mai 1993, dem 1020. Todestag Kaiser Ottos I., wurde die „Straße der Romanik“ von dem ehemaligen Bundespräsident Richard von Weizsäcker als erste Tourismusroute in den neuen Bundesländern eröffnet. In Form einer Acht mit dem Zentrum Magdeburg führt sie vorbei an 60 Ortschaften mit 72 historischen Bauten, von denen jedes alleine schon eine Reise wert ist. Wie kaum ein anderes Land der Bundesrepublik besitzt Sachsen-Anhalt einen unschätzbaren Reichtum an ottonischen und romanischen Denkmälern. Dieses Gebiet war in der Zeit zwischen 950 und 1250 ein politisches und kulturelles Zentrum in Europa, was sich an der Vielzahl der erhaltenen architektonischen Zeugen bis heute ablesen lässt: Klöster wie Quedlinburg oder Gernrode und Dome wie in Magdeburg oder Naumburg, Dorfkirchen und Wohnhäuser, Stadtanlagen, Burgen und Straßen lassen das Leben des mittelalterlichen Menschen, seine Kultur- und Kunstauffassung für uns lebendig werden. Auch die überlieferte Malerei, die Skulpturen und Domschätze sind Ausdruck eines gemeinsamen abendländischen Denkens. Ein großer Teil dieser Kunstwerke besitzt europäischen Rang. Christian Antz führt fachkundig durch die schönsten Regionen dieses geschichtsträchtigen Landes, der „Straße der Romanik“ folgend. Knut Müller ergänzt den Text durch seine exzellenten, großformatigen Fotos.