Taslima Nasrin
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Aus dem Inhalt: Bangladesch - ein Staat auf dem Marsch ins Mittelalter Das inkriminierte Buch: Lajja Das Dilemma des unmittelbaren Humanismus Zensur, Pogrome und Heuchelei Der „Fall Rushdie“ macht Schule Taslima Nasrin, die „Frau im Islam“ und der Feminismus Peter Priskil, Verfasser der vielbeachteten literarischen Biographie über Salman Rushdie - der ersten und bis heute einzigen im deutschsprachigen Gebiet -, befaßt sich in seiner Studie mit dem schriftstellerischen Werk der mit dem Tod bedrohten, ins Exil gejagten Autorin sowie mit den Ursachen und Hintergründen ihrer Verfolgung. Im Mittelpunkt seiner Untersuchung steht der in Europa gänzlich unbekannte Roman „Lajja“, der kurz nach seinem Erscheinen in Bangladesch verboten wurde. In weiteren Kapiteln befaßt er sich mit den Pogromen der religiösen Fanatiker gegen die Schriftstellerin, wobei er neben den Berichten europäischer Zeitungen auch die Berichterstattung der indischen Presse auswertet; des weiteren gibt er einen Überblick über die seit dem Mordbefehl Khomeinis gegen Rushdie weltweit rasant vorangeschrittene Offensive des Islams, die in jedem Stadium die Billigung, ja Unterstützung des Westens findet. In einem abschließenden Kapitel diskutiert er die Frage, warum die Autorin entgegen ihrem eigenen Bekunden als „Feministin“ bezeichnet wird, und zeigt anhand dieser Thematik die neue Qualität der religiösen Offensive im „Fall Nasrin“ auf. In der Einleitung dieser Studie heißt es unter anderem: „Unser erstes Interesse gilt dem Werk, an dem sich die Mordlust religiöser Fanatiker aufs neue entzündete. Der Zugang zur Quelle, dem inkriminierten Buch, ermöglicht allein eine Antwort auf die Frage, weshalb sie denn verschüttet beziehungsweise verunreinigt werden soll; die finsteren Absichten der Mordbrenner und die trüben ihrer westlichen Steigbügelhalter erscheinen erst so in treffendem Licht.“ Die englischsprachige Ausgabe finden Sie auf den internationalen Seiten von AHRIMAN.