Viac o knihe
Bei der Einreise in die Schweiz wird Mr. White festgenommen, da er mit dem verschwundenen Bildhauer Anatol Ludwig Stiller identisch sein soll. Freunde, sein Bruder, seine Frau Julika und der Staatsanwalt unterstützen diesen Verdacht in ihren Aussagen. Doch Mr. Whites Aufzeichnungen in der Untersuchungshaft widersprechen dieser Festlegung und betonen: »Ich bin nicht Stiller!« Durch verschiedene Erzählungen versucht er, dieser Identitätszuweisung zu entkommen, da ihm diese fragwürdig erscheint und er die Freiheit wünscht, ein anderer zu sein. Die Erzählung thematisiert, wie das Ich zur Behauptung der Welt wird, der man eine Gegenbehauptung, ein Nicht-Ich, entgegensetzt. Anstelle des Ichs tritt ein fingiertes Ich, das zum Objekt wird. Romantechnisch wird das Ich zu einem Kriminalfall. Frisch verwandelt sich durch diese Form in einen Erzähler, der nicht zuerst von Stiller, sondern von sich selbst, von White erzählt. Stiller wird für ihn zum anderen, dessen Identität er nachforscht, da man ständig behauptet, er sei mit ihm identisch. Diese Romanform ermöglicht eine Selbstdarstellung, die den Leser einbezieht und zum Mitmachen anregt. Ohne diese Beteiligung bleibt Stiller weder lesbar noch verständlich.
Doručenie
Platobné metódy
Tu nám chýba tvoja recenzia