Das Werden einer geistlichen Stadt im Schatten des Doms
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Die wissenschaftliche Erforschung der mittelalterlichen Stadt- und Kirchengeschichte Naumburgs fristet im Vergleich zum Westchor ein Schattendasein. Dabei kann gerade das Phänomen der Stifterfiguren nicht ohne Einbettung in den historischen Kontext verstanden werden. Auf Basis archivalischer Überlieferung leistet die Studie dringend notwendige Grundlagenarbeit zur Entstehung und Entwicklung der Bischofsstadt und zur Rolle ihrer geistlichen Institutionen. In drei großen, z. T. komparatistisch angelegten Kapiteln werden zentrale Aspekte der mittelalterlichen Geschichte der Klöster, Stifte und Pfarrkirchen ebenso wie der Ratsstadt und Bürgerschaft von den Anfängen Naumburgs im Jahr 1028/32 bis in die Zeit um 1400 beleuchtet. Zugleich bietet dieses Buch auf Grundlage sozialwissenschaftlicher Theorieansätze einen methodischen Zugang zur Erklärung fundamentaler Transformationsprozesse mittelalterlicher Stadtgesellschaften.