Bischof Otto von Bamberg in Pommern
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Viac o knihe
Bischof Otto von Bamberg schuf bei seinen beiden Pommernreisen in den Jahren 1124/25 und 1128 die Grundlage für das Christentum im bis dahin noch weitgehend heidnischen Gebiet beiderseits der Odermündung. Über die abenteuerlichen Fahrten Ottos sind wir aus mehreren Lebensbeschreibungen des 12. Jahrhunderts informiert. Sie bieten eine Fülle an Details nicht nur zur Praxis und zum Ablauf der Mission im hohen Mittelalter, sondern sind auch eine einmalige Quelle zu den Kulturverhältnissen in einem spätslawischen Siedlungsgebiet. Seit langem ein Objekt historischer Untersuchung, tragen zunehmend archäologische Forschungen an den von Otto besuchten Orten zwischen Belgard (Białogard) und Demmin zur Kenntnis der damaligen Ereignisse bei. Ausgrabungen ermöglichen eine lebensvolle Rekonstruktion der slawischen Burgstädte, in denen Otto predigte und Massentaufen durchführte; die Forschungen beleuchten Lage und Gestalt der Kirchen, die Otto gründete, geben Hinweise zu den von ihm zerstörten Tempeln und zur Identifikation der schriftlich genannten Reisestationen. Anlässlich des 875. Todestages des Pommernmissionars soll die Tagung die neuen historischen und archäologischen Forschungsresultate zu Ottos Reisen zusammenführen und in ihrem kulturgeschichtlichen Kontext bewerten.