Die rote Johanna
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Das Buch schildert die Lebensabschnitte Johanna Eichmanns von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart. Nachdem sie im ersten Teil ihrer Erinnerungen den Weg einer jüdischen Großfamilie durch Krieg und NS-Herrschaft, Verfolgung und Zwangsarbeit beschrieben hat, beschäftigt sich der zweite Teil nach 1952 mit ihren weiteren Lebensstationen: mit dem Eintritt in den Dorstener Konvent der Ursulinen, den weitreichenden Ordensreformen im Gefolge des Zweiten Vatikanischen Konzils und mit ihrer Laufbahn als Lehrerin und reformfreudig-umstrittene Schulleiterin des Gymnasiums der Ursulinen. Für die letzten drei Jahrzehnte umreißt der Band ihre Wiederentdeckung und tätige Auseinandersetzung mit der jüdischen Herkunft. So sind auch die Geschichtswerkstatt „Dorsten unterm Hakenkreuz“, der Aufbau des Jüdischen Museums Westfalen seit den 1980er Jahren sowie eine neue Reflexion des traditionellen kirchlichen Antijudaismus Themen des Buchs.