Deutsche-Kleinwagen-Fotoalbum
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Deutsche Kleinwagen Fotoalbum nach 1947 von Alexander Franc Storz Die Kleinsten der Kleinen aus den 50er Jahren genießen Kultstatus. Ihre meist originellen Konstruktionen, ihre Unbeholfenheit und ihre schiere Winzigkeit symbolisieren eine Art automobilen Kindcheneffekt und wecken Emotionen - vom Beschützerinstinkt über wahre Liebe bis hin zu Mitleid. Wenn Kleinstwagen und Rollermobile aus der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit verehrt werden, so verklärt sich heute gerne die Sicht. In Wahrheit waren sie aus der Not geboren. Das Auto schlechthin, der Volkswagen, war nicht für jeden Deutschen erreichbar. Rollermobile und Kleinstwagen sollten den weniger Privilegierten, bisher auf zwei Rädern unterwegs, ein Dach über dem Kopf bieten. Sie waren teilweise so windschief, klapprig, ja manche sogar gefährlich, dass es keine Freude war, auf sie angewiesen zu sein. Keine Alternative zu derartigen Gefährten hatten auch die Inhaber des alten Führerscheins der Klasse IV. Mit ihm durften nur Autos bewegt werden, denen höchstens ein Viertelliter Hubraum eingeschenkt wurde, und schon war ein Spitzname für die 250-cm³-Mobile geboren: Führerscheinangst-Fahrzeuge. Überhaupt Spitznamen: Zwischen Ironie und Respektlosigkeit schwanken die Bezeichnungen, die den Kleinen noch heute anhaften: Knutschkugel, Stopfei, Leukoplastbomber (Lloyd), Rennsemmel, Schlaglochsuchgerät (prinzipiell alle Dreiräder) oder Flüchtlings-SL (Brütsch). Die Definition der Rollermobile und Klein- sowie Kleinstwagen ist nicht immer einfach. Nicht die Hubraumgröße oder die PS-Zahl war für die Auswahl in vorliegendem Auto-Album ausschlaggebend, sondern das Maß an Skurrilität, wie wir es subjektiv empfinden. Deshalb findet sich hier kein Glas Isar oder DKW Junior, wohl aber der im Anspruch durchaus vergleichbare BMW 700 mit seinem Heckmotor.
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