Die sieben Todsünden
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Viac o knihe
Die Lehre von den sieben Todsünden ist tief im abendländischen Denken verwurzelt. Über Jahrhunderte hinweg geht es nach der Lehre der Kirche um schwerwiegende Laster, die den Lebenssinn verfehlen und den Menschen in die ewige Verdammnis führen. Zwar wird in der Moderne der Begriff „Todsünde“ oft nur noch als geflügeltes Wort verwendet. Aber trotz erheblicher Säkularisierung sind die anthropologische und soziale Dramatik von Hochmut und Zorn, Neid und Geiz, Völlerei und Unkeuschheit sowie Trägheit im Geiste und im Verhalten nach wie vor aktuell – und das unangesehen überlieferter theologischer Lehren. Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen dem Gehalt der alten Todsünden und ihrer Bedeutung in der modernen Gesellschaft nach. Es zeigt sich, dass die mit Laster und Tugenden gemeinten Verhaltensweisen ambivalent geworden sind - bis hin zur Umdeutung alter Laster zu modernen Tugenden. Damit stellt sich aber die Frage nach einem, gegenwärtig wieder viel diskutierten, zeitgemäßen tugendhaften Verhalten, wie es klassisch für verlässliche Beziehungen der Menschen untereinander unverzichtbar war. Mit Beiträgen von: Alfred Bellebaum Holger Jacob-Friesen Helena Flam Manfred Prisching Richard Geisen Peter Schallenberg Manfred Hennen Laslo Vascovics Robert Hettlage Karl-Heinz Wiesemann Erwin Hufnagel