Reformpraxis und materielle Kultur
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Im 15. Jahrhundert wurde der Ruf nach einer Reform von Kirche und Reich immer lauter. Damit reagierten die Menschen auf die vielschichtigen Veränderungen, die in dem vergangenen Jahrhundert viele der gewohnten Strukturen aufgebrochen hatten. Die Pest wütete, Epidemien plagten die Menschen und die Kirche verlor an Vertrauenswürdigkeit. Gudrun Gleba richtet ihren Blick in diesem Zusammenhang auf die Reformbestrebungen westfälischer Frauenklöster benediktinischer Observanz. Die Vorstellungen, was eine Reform beinhalten solle, divergierten hierbei deutlich. Nach einer Beschreibung der Voraussetzungen für eine Reform weist die Autorin auf die unterschiedlichen Phasen der Umsetzung und auf die wirtschaftlichen Konsequenzen in diesem Prozess hin. Die besondere Rolle der westfälischen Frauenklöster in der Reformbewegung wird anhand vieler Beispiele dokumentiert.