Was nützt der Gottesdienst?
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Viac o knihe
Dinkel wendet Luhmanns soziologische Systemtheorie auf den evangelischen Gottesdienst an. Mit dem streng deskriptiven, empirischen Begriffsinstrumentarium der systemtheoretischen Betrachtungsweise rückt er Vertrautes in fremdes Licht, um gewohnte Perspektiven mit neuen Aspekten anzureichern. Durch die methodischen Anleihen bei Luhmann verdeutlicht Dinkel die besondere Funktion, die Unersetzbarkeit, die speziellen Chancen und die prinzipiell größere Leistungsfähigkeit des Gottesdienstes im Vergleich zu massenmedialen Formen religiöser Kommunikation. Dinkels stimmige funktionale Theorie des Gottesdienstes mündet in ein engagiertes Plädoyer für eine spezifisch religiöse Kommunikation und ermutigt, das Glaubensthema in den Mittelpunkt der Arbeit der evangelischen Kirchen zu stellen. Systemtheoretische Analyse des Gottesdienstes mit verblüffendem Ergebnis Christoph Dinkel, geboren 1963, Dr. theol., ist Pfarrer in Bondorf und Heilbronn und arbeitet zur Zeit an seiner Habilitationsschrift.