Die französische Erbschaft
Autori
Viac o knihe
Johanna Santorini lebt als wohlhabende Witwe in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts in der Kurpfalz. Mit Ende dreißig möchte sie ihr Leben noch einmal verändern. Deshalb gründet sie den Mannheimer Intelligenz-Salon, wo sich berühmte Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft treffen und austauschen. Ihre Gästeliste ist von Anfang an erstaunlich, da man sich auch bei Hofe für ihre Ambitionen interessiert. Das macht es nicht einfacher für Johanna, aber umso interessanter für die Mannheimer Gesellschaft. Friedrich Schiller ist einer ihrer ersten Gäste, der gerade mit der Uraufführung von Die Räuber für Gesprächsstoff sorgt. Seine privaten Verwicklungen beschäftigen sie ebenso, wie ihr schwieriges Verhältnis zu Jean de la Frontière, ihrem französischen Geliebten. Johanna die durchaus als fortschrittlich und aufgeklärt gilt, wehrt sich gegen klassische Rollenmuster und durchbricht damit immer wieder Grenzen – mit erheblichen Folgen für ihr Privatleben. Am Ende ist es ein neuer Freund, mit dem sie eine merkwürdige Erbschaft entschlüsselt und ein Ernährungskonzept entwickelt, das bis heute in der Region Spuren hinterlassen hat. Schützenhilfe erhält sie dabei ausgerechnet von Kurfürstin Elisabeth Auguste, die allerdings nie uneigennützig handelt, wie Johanna aus eigener Erfahrung nur zu gut weiß