Mozart-Novelle und Die Begegnung in Weimar

Die Mozart-Novelle von 1947 handelt von der fiktiven Begegnung des legendären Musikers Mozart und des weltbekannten Verführers namens Casanova in Prag. Fürnberg stellt Casanova nicht als Mitdichter an Mozarts Oper „Don Giovanni“ dar, sondern als Gegenspieler des Komponisten, als typischen „Gecken“ der alten Zeit, der für eine vom Leben abgehobene Kunst plädiert, während Mozarts Kunstauffassung bereits revolutionäre Züge trägt. In farbigen Bildern schildert Fürnberg die Hin- und Hergerissenheit Mozarts, sein Streben nach Anerkennung und sein Buhlen um Respekt am Wiener Hof. Feine Wortspiele und gelungene Dialoge begleiten das Zusammentreffen zwischen diesen beiden grundverschiedenen Menschen. Im August 1829 galt der bevorstehende 80. Geburtstag Goethes als ein wichtiges Datum. Gäste aus nah und fern hatten sich angemeldet und waren angereist. Zu ihnen gehörte der aus seiner polnischen Heimat vertriebene, unstet durch Europa reisende Dichter Adam Mickiewicz. Die historische Erzählung Die Begegnung in Weimar behandelt facettenreich das Treffen von Adam Mickiewiczs mit Johann Wolfgang von Goethe. So entsteht ein höchst lesenswertes Bild Weimars und seiner Honoratioren um 1829.