Nach den Kriegen
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Viac o knihe
Kein Verbrecher – kein Held. Die Rekonstruktion eines VaterlebensWer war dieser Mann? Rudolf Leupold, 1913 in der deutschsprachigen Enklave Bielitz geboren, die 1918 polnisch wurde, spricht beide Sprachen fließend und ist mathematisch hochbegabt. Vom Gefühl nationaler Kränkung und der Hoffnung auf Karriere getragen, hat er sich im NS-System mehr engagiert, als die Familie zu seinen Lebzeiten ahnte. Der im Krieg versehrte, von Schlaflosigkeit gequälte, manchmal genialisch-charismatische, oft aber auch die Familie mit Tiraden und Wutausbrüchen strapazierende Vater ist nach dem Krieg eher ein Liberaler – ein gewöhnlicher, begabter Mann, »dessen Ehrgeiz größer war als sein Mut«. Erst nach seinem Tod gelingt der Tochter eine Art Rekonstruktion seines Lebens – und die Erkundung einer Generation und ihrer Mentalität, der Voraussetzungen ihres emotionalen und politischen Schicksals und Handelns.