Guantánamo
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Viac o knihe
Rashid ist aus Hamburg. Als er nach dem Afghanistan-Krieg nach Indien reist, um eine Erbschaft von seiner Großmutter anzutreten, schließt er sich einem jungen Afghanen an und fährt weiter nach Pakistan, wo er in eine antiamerikanische Demonstration gerät. Er wird festgenommen und nach zwei Gefängnisnächten im Laderaum eines Flugzeugs auf den kubanischen Stützpunkt der USA geflogen. Bevor man ihn in einen Drahtkäfig sperrt, verbringt er einige Stunden gefesselt am Boden, mit Blindbrille, Ohrschützern und Atemmaske. Schnell hat er jedes Raum- und Zeitgefühl verloren. Sechs Kapitel hat dieser Roman. Sie heißen: 'Down', 'Food', 'Kill', 'Death', 'Jihad' und 'Happy End'. Sie beschreiben die existentielle Situation dauernder Isolation und totaler Ungewißheit. Rashid durchlebt Angst, Lähmung, Resignation und rauschhafte Identifikation mit seinen moslemischen Mitgefangenen. Seine amerikanischen Bewacher haßt er nicht. Schuldig gesprochen ohne Anklage und Verteidigung, muß er wach und stark bleiben, um zu überleben, Tag für Tag.