Oldenburg
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Viac o knihe
Viel Unterhaltsames über die alte Residenzstadt Oldenburg und auch ein wenig das gleichnamige Herzogtum ist hier aus der Feder von über fünfzig Autoren und aus zahlreichen alten Quellen zusammengetragen. Den Auftakt bilden lobende Äußerungen von Besuchern: Justus Grüner etwa empfand Oldenburg als „die angenehmste und interessanteste Stadt Westfalens, eine der interessantesten Deutschlands“, der weitgereiste Carl Julius Weber rühmt: „Bildung und Humanität verschönern hier alles“, Joseph Mendelssohn nennt sie gar „ein kleines Berlin“, und der dänische Dichter Hans Christian Andersen schreibt: „Hier ist viel Intelligenz, und das Theater ist eins der besten in Deutschland“. Ihren Lobpreis in Gedichte gossen u. a. Franz Poppe und Karl August Meyer. Ein Gang durchs alte Oldenburg schließt sich an, in dem wir in alten und neuen Schilderungen und auch in eher erzählenden Beiträgen sowie in Gedichten Bauten und Atmosphäre der alten Stadt kennenlernen. Ihre reiche Geschichte wird lebendig in Sagen und Dokumenten, Schilderungen wichtiger Ereignisse und Zusammenstellungen entscheidender Entwicklungen. Gleichermaßen informativ wie unterhaltsam sind die Beiträge zum Thema „Vom Leben in einer kleinen Residenzstadt“. Wir lernen Hof und Hofgesellschaft kennen, aber auch die „Oldenburger haute volee“, Musik- und Theaterleben und die literarischen Bemühungen. Dem Herzogtum und seinen Herrschern ist sodann ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem sich leicht lesbare Information mit gefälliger Unterhaltung verbindet. Auch hier kommen Sagen und Gedichte nicht zu kurz, und auch des „Hauses Oldenburg - auf vielen Thronen“ wird gedacht. Ein Schlußkapitel schließlich, in dem auch die Mundart in Vers und Prosa ihr Recht erhält, lädt zu einer kleinen Reise im Umland ein. Unter den Autoren finden sich zum einen bekannte Dichter und Schriftsteller, von denen wir hier nur Johann Wolfgang von Goethe, Hugo Härtung und Georg von der Vring erwähnen, zum anderen bedeutende Reise- und Städteschilderer wie Eduard Duller, Justus Grüner, Johann Georg Kohl, Ludwig Kohli, Joseph Mendelssohn, Zacharias Conrad von Uffenbach oder Carl Julius Weber. Berühmtheiten wie Eduard Devrient, Karl Jaspers (der anheimelnd aus seiner Vaterstadt zu berichten weiß), der große Historiker Heinrich von Treitschke, der Komponist Johannes Brahms kommen ebenso zu Wort wie die vielen heimischen Autoren oder Persönlichkeiten, deren Name sich mit Oldenburg verbindet; wir nennen hier nur Hermann Allmers, August Fitger, Wilhelm Geiler, Gerhard Anton von Halem, August Hinrichs, Heinrich Lambrecht, Ernst Friedrich Otto Lasius, Adolf Laun, Heinrich Marcard, Karl August Mayer, Marie Mindermann, Julius Mosen, Franz Poppe, Georg Ruseler, H. A. Spieske, Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, Ludwig Strackerjan und Johann Just Winkelmann. Der Erwähnung wert sind auch viele alte Veröffentlichungen, aus denen wir hier Texte wieder ans Licht geholt haben; dazu zählen etwa die „Blätter vermischten Inhalts“ (1787 von Halem in Oldenburg begründet), „Oldenburg zur Zeit unserer Väter. Eine Festgabe zur Feier des fünfhundertjährigen Bestehens unserer Stadt“ (1845), „Oldenburgs hundertjährige Jubelfeier am 14. December 1873“, die „Oldenburgischen Blätter“ usw.