Kloster Lüne
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Viac o knihe
Der sogenannten Esellegende zufolge hat das Kloster Lüne, das 1372 durch einen Großbrand vernichtet wurde, nicht an heutiger Stelle gestanden. Der Vorgängerbau wurde immer wieder ca. einen Kilometer nördlich nahe der untergegangen Ortschaft Rade vermutet; jedoch fand man dort nie auch nur den kleinsten Anhaltspunkt. 2013 brachte eine archäologische Grabung im Kapitelsaal einen verkohlten Holzfußboden zum Vorschein, der dendrochronologisch auf ca. 1280 datiert werden konnte. Damit war bewiesen, dass der Vorgängerbau doch an heutiger Stelle errichtet worden war. Im Zuge der sich nun anschließenden Bauforschungen konnte der Verfasser allerdings feststellen, dass die archivalisch überlieferte Gründungsanlage von 1172 an anderer Stelle entstanden war. Diese ließ sich ebenso lokalisieren wie die erste Einsiedelei von 1140 und die ihr nachfolgenden beiden Kapellen von 1157 und 1168. Somit enthält die Esellegende durchaus ein Stück Wahrheit. Mit diesem Wissen war es dem Verfasser zudem möglich, in der vorliegenden Publikation den baulichen Werdegang der heutigen Vierflügelanlage und angrenzender Gebäude seit 1280 bis zur lutherischen Reformation, also sowohl den Neubau vor dem Brand als auch den Wiederaufbau danach, darzustellen. Ergänzend dazu sind im Anhang des Buches zwölf Pläne mit den wesentlichen Bauphasen seit 1140 bis ca. 1520 und drei weitere bis ins 19. Jahrhundert als Übersicht zusammengestellt.