DB-Baureihe 50
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Viac o knihe
Von den Güterzuglokomotiven der Baureihe 50 und ihren ÜK-Varianten wurden von 1939 bis 1944 über 3.000 Exemplare an die Deutsche Reichsbahn geliefert. Mehr als zwei Drittel der Maschinen gelangten in den Bestand der Deutschen Bundesbahn, das Allzeithoch mit einem Erhaltungsbestand von 2.308 Stück wurde am 1. Oktober 1957 erreicht. Das Erscheinungsbild der DB-50er war nicht nur durch die „entfeinerte“ Übergangs-Kriegsausführung in zahlreichen Details erstaunlich variantenreich. Vielfach wurden Kessel und Führerhäuser von aus-gemusterten 52ern mit Fahrwerken der Baureihe 50 kombiniert. Und mehr als 700 Tender wurden mit einer Zugführerkabine ausgerüstet. Mit ihrer niedrigen Achslast konnten die 50er problemlos auf Nebenbahnen eingesetzt werden, sie durften vorwärts wie rückwärts gleich schnell fahren und bewährten sich vor mittelschweren Güterzügen ebenso wie im Reisezugdienst. Kein Wunder, dass sie von Flensburg bis Lindau und von Aachen bis Hof mit vielfältigen Aufgaben betraut wurden. Erst im Februar 1977 erloschen die Feuer der letzten DB-50er beim Bw Duisburg-Wedau. Ausführlich widmet sich Horst Obermayer in dieser Special-Ausgabe des Eisenbahn-Journals der Entwicklung, der Technik und den vielfältigen Einsätzen der 50er. Den zur Verminderung des Kohleverbrauchs mit Franco-Crosti-Vorwärmerkesseln ausgerüsteten Vertretern der DB-Baureihe 50.40 ist ebenso ein eigenes Kapitel gewidmet wie heute noch erhaltenen Museums- und Denkmalloks. Für die groß-zügige Illustration sorgen zahlreiche bislang meist unveröffentlichte Farb- und Schwarzweißfotos sowie Typenskizzen von Loks und Terndern.