Jüdisches Vermächtnis
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Viac o knihe
Sie wird die letzte sein, die als Holocaust-Überlebende das öffentliche Bild des Judentums in Deutschland prägt. Und sie war eine der ersten, die sich mit aller Leidenschaft um die jüngere Generation und ihr Bild von der deutschen Geschichte kümmerte: Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzende der orthodoxen Israelitischen Kultusgemeinde in München. Ohne Furcht kritisiert und kommentiert sie Äusserungen von Politikern oder Positionen des Papstes, wenn es um jüdische Anliegen geht, um Angriffe oder um Diskriminierung des Judentums. Und nichts fürchtet die Furchtlose mehr als die Neuinterpretation des Gewesenen. Dagegen kämpft sie. Und macht sich Gegner. Ihre liebste Aufgabe aber war immer eine andere: Sie, die selbst mutterlos aufgewachsen ist, startete in ihren öffentlichen Ämtern erst durch, als ihre Kinder gross waren. Und reservierte sich inmitten aller Termine immer wieder Zeit und Kraft für Gespräche mit der neuen Generation. Im Gespräch mit Marlis Prinzing steht Charlotte Knobloch Rede und Antwort: Zu ihrem leidenschaftlichen Kampf gegen das Vergessen; zu ihrer Arbeit als prominenteste ‚jüdische Deutsche‘, aber auch zu ihren persönlichen Erfolgen und Niederlagen als ‚Karrierefrau‘, zu Ängsten, Sehnsüchten und - zu ihrer unzerstörbaren Hoffnung auf die Zukunft. - Das aktuelle Gespräch mit der scheidenden Präsidentin des Zentralrats der Juden - Was sie der nächsten Generation mitgeben will - Mit Stimmen von Weggefährden und Zeitzeugen