Asset-liability-Management in der betrieblichen Altersversorgung
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Viac o knihe
Im Jahr 2002 wurde der Pensionsfonds als fünfter Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung eingeführt. Der Pensionsfonds ist in seiner Kapitalanlage freier als Lebensversicherer und Pensionskassen und soll nach dem Willen des Gesetzgebers verstärkt die Chancen der Kapitalmärkte nutzen, um eine kapitalgedeckte Altersversorgung aufzubauen. Ein Instrument für einen renditeorientierten Vermögensaufbau ist ein beitragsbezogener Pensionsplan. Die Ansparphase ist hierbei im Wesentlichen fondsgebunden, die Steuerung der Vermögensanlage muss jedoch die Mindestgarantie in Form des Beitragserhalts berücksichtigen. Erfolgt dies wie bei den bisher bekannten Konzepten für jeden einzelnen Vertrag individuell, ist zum einen bei kurzen Vertragslaufzeiten eine renditeorientierte Kapitalanlage kaum möglich, zum anderen geht bei noch länger laufenden Ansparprozessen ein Teil der Risikotragfähigkeit ungenutzt verloren. Die Idee des in dieser Arbeit vorgestellten Risikotragfähigkeitsausgleichs ist es, diesen ungenutzten Teil auf Verträge mit kürzerer Restlaufzeit zu übertragen und somit einen insgesamt höheren Anteil an riskanterer und damit renditestärkerer Vermögensanlage zu ermöglichen. Das in dieser Arbeit erarbeitete Konzept für einen beitragsbezogenen Pensionsplan impliziert dabei eine neue, kollektive Sichtweise, die auch bei fondsgebundenen Ansparprozessen Transferleistungen zwischen einzelnen Mitgliedern des Kollektivs beinhaltet. Insgesamt soll hierdurch mehr Chancen- und Risikopotenzial gewinnbringend für die Erhöhung des Versorgungskapitals aller genutzt werden können, sodass ein solcher Risikotragfähigkeitsausgleich insgesamt eine höhere Rendite erwarten lässt. Die vorliegende Arbeit beinhaltet nicht nur eine formalisierte Herleitung des Risikotragfähigkeitsausgleichs, sondern sie beantwortet auch die Frage, mit welchen Risiken die durch die Kollektivierung der Vermögensanlage erreichbare höhere Renditeerwartung verbunden ist. Hierzu wurde der Pensionsplan mithilfe der Methoden des Asset-Liability-Managements untersucht und die sich ergebenden Rendite-Risiko-Profile unter verschiedenen Parameterannahmen analysiert.