Informationsasymmetrie im Prozess der Personalauswahl
Autori
Viac o knihe
Die zentrale Herausforderung für Personalabteilungen bei der Besetzung einer Stelle ist es, aus der Vielzahl von grundsätzlich ähnlichen Bewerbungen den besten Kandidaten herauszufiltern. Ein besonderes Problem liegt dabei in der Ungleichverteilung entscheidungsrelevanter Informationen. Während Bewerber hinsichtlich ihres zukünftigen Arbeitsumfeldes und der Qualität ihrer Mitbewerber keine zuverlässigen Informationen haben, kann das Unternehmen keine sicheren Aussagen über die wahre Produktivität, Motivation und alternativen Stellenangebote der Bewerber machen. Dieser Informationsasymmetrie begegnen die Akteure mit bestimmten Handlungsstrategien, die den weiteren Verlauf des Auswahlprozesses entscheidend beeinflussen. Die Autorin entwickelt aus den Grundannahmen der Rational-Choice Theorie ein formales Modell der Personalauswahl und analysiert mit dem Instrumentarium der Spieltheorie drei aufeinander aufbauende Verläufe eines Auswahlprozesses. Dabei wird deutlich, warum die Strategie, die eigenen Fähigkeiten beschönigend darzustellen, für Bewerber einen besonders hohen Anreiz bietet. Basierend auf der Signaling-Theorie wird eine Möglichkeit entwickelt, mit den unerwünschten Konsequenzen der Informationsasymmetrie umzugehen. Das Buch richtet sich an alle, die sich für das Thema der Personalselektion interessieren.