Gemeinsam gegen Hitler
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Die Jugend von Alfred Delp war vor allem durch die katholische Jugendbewegung "„Bund Neudeutschland“„ geprägt. Unmittelbar nach seinem Abitur trat er in den Jesuitenorden ein und wurde 1937 zum Priester geweiht. Von 1942 an arbeitete Delp offiziell im Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke mit, um ein Modell für eine neue Gesellschaftsordnung nach dem Ende der Zeit des Dritten Reiches zu entwickeln. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 wurde Delp am 28. Juli 1944 in München verhaftet, obwohl er an den Vorbereitungen des Attentats nicht beteiligt war. Alfred Delp wurde wegen Hoch- und Landesverrats zum Tod durch den Strang verurteilt. Die Gestapo machte ihm das Angebot der “„Freilassung gegen Ordensaustritt“", was er jedoch ablehnte. Das Urteil wurde am 2. Februar 1945 vollstreckt. Moltke war Jurist und Begründer der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis. Er verzichtete 1935 darauf, Richter zu werden, da er dann der NSDAP hätte beitreten müssen. Als Anwalt für Völkerrecht und internationales Privatrecht konnte er so Juden und anderen Opfern des NS-Regimes helfen. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Moltke in der völkerrechtlichen Abteilung der Amtsgruppe Ausland/Abwehr tätig. Im Januar 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet, am 11. Januar 1945 zum Tod verurteilt und zwölf Tage später in Berlin-Plötzensee hingerichtet. In dieser Doppelbiografie wird der beiden Widerstandskämpfer zu ihrem 100. Geburtstag in 2007 gedacht. Beide Schicksale werden miteinander verknüpft und parallel dargestellt, bis sich Delp und Moltke im Widerstand gegen Hitler begegnen und von da an gemeinsame Sache machen.