Risse im Patriarchat
Autori
Viac o knihe
Während des Krieges gegen die Taliban fand das Schicksal der afghanischen Frauen für kurze Zeit viel Beachtung in der westlichen Öffentlichkeit. Doch die Unterdrückung der afghanischen Frau begann nicht erst mit den Taliban, und auch der Kampf um die Emanzipation hat eine lange Geschichte. Dieses Buch erzählt die bewegte jüngere Geschichte Afghanistans aus der Sicht von Frauen, mit denen Judith Huber ausführliche Gespräche geführt hat. Im Zentrum stehen Sima Samar, Suraya Parlika und Mahbuba Hoquqmal, drei in der Öffentlichkeit aktive Frauen, deren Lebensgeschichten eng verknüpft sind mit den blutigen Wirren der letzten 25 Jahre. Alle drei haben schon lange vor der Vertreibung der Taliban mit viel Mut und List für die Besserstellung der afghanischen Frau gekämpft: unter dem prosowjetischen Regime, während der Herrschaft der sich bekämpfenden Mudschahedin, unter den Taliban. Heute sind zwei von ihnen zu höchsten Ämtern aufgestiegen, wo sie mit alten und neuen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Das Buch erzählt aber auch von zahlreichen anderen Frauen, die das heutige Gesicht und Geschick Afghanistans prägen – abseits der großen Politik. Es erzählt von Krieg, Verzweiflung, Widerstand und von Arbeit und Alltag im größten Chaos.