Forschen - lernen - beraten
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Viac o knihe
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund aktueller Impulse aus der Politik, der Wirtschaft und der Forschungsförderung erleben wir zur Zeit, wie sich neben der konventionellen Arbeitsteilung zwischen Wissenschaft und Praxis neue Kommunikations- und Kooperationsmuster etablieren, die stärker wechselseitige Lern- und Erkenntnisprozesse ermöglichen und eindimensionale Formen des Wissenstransfers ablösen. Wissensgenerierung und -anwendung erfolgen zunehmend in interdisziplinären und interinstitutionellen Projektkontexten, in denen die Akteure aus Forschung, Beratung und Praxis zugleich als „Wissensgeber“ und als „Wissensnehmer“ vielfältig vernetzt sind. Derartige Formen der Wissensproduktion sind zwar vielversprechend, sie werfen aber auch Fragen hinsichtlich angemessener Konzepte, Methoden, Standards und Organisationsprinzipien auf, die das Selbstverständnis etablierter Sozialwissenschaften tief berühren. Worin bestehen die spezifischen Merkmale und Potentiale dieser neuen Formen; wo liegen aber auch deren Grenzen bzw. Schwächen im Vergleich mit traditionellen Forschungskonzepten? Auf Einladung des Landesinstituts Sozialforschungsstelle Dortmund haben Experten hierüber im Juni 2002 auf einer Tagung diskutiert, deren Ergebnisse in diesem Band vorgestellt werden.