Die politischen Implikationen der Wasserverfügbarkeit in Afrika südlich der Sahara
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Viac o knihe
Wasser scheint, solange ausreichend und in guter Qualität vorhanden, eine schiere Selbstverständlichkeit. Wo es Mangelware ist, ist es Auslöser für Konflikte, Katastrophen und in Zukunft vielleicht auch für Kriege. Große Teile Afrikas leiden seit Jahrzehnten unter Dürreperioden und zunehmender Desertifikation, allen voran der Sahel. Die Verfügbarkeit von Wasser und somit seine Verteilung und Aufteilung scheinen nur mit einer politischen Verständigung der betroffenen Länder erreichbar. Internationale Vereinbarungen, Umweltschutzabkommen und Entwicklungsprojekte bieten durchaus Lösungsmechanismen in vielen Konflikt- und Notfällen, dürfen dabei jedoch nicht nationale, regionale und kulturelle Gegebenheiten der einzelnen Staaten sowie althergebrachte Traditionen der Bevölkerung ignorieren. Der Autor verdeutlicht anhand von Staudamm- und Bewässerungsprojekten sowie ökonomischen und politischen Konflikten in den Sahelländern die derzeitige Situation und plädiert für nachhaltige Kooperationsstrategien und für einen zunehmend bewussteren Umgang mit der knappen Ressource Wasser, die in einer globalisierten Welt nur ein internationales Gut sein kann.