Wohin geht die Reise?
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Der Band beleuchtet wichtige Aspekte der zukünftigen Entwicklung von Psychiatrie und Psychotherapie. Namhafte Fachleute nehmen darin zu Zukunftsfragen ihres Faches Stellung. Den Beiträgen liegen Referate zu Grunde, die auf der Herbsttagung des Krankenhauses für Psychiatrie und Psychotherapie Schloß Werneck im Oktober 2000 gehalten wurden. Grund für die Themenwahl war die Verabschiedung von Dr. med. Albrecht Schottky, Ärztlichem Direktor der Klinik von 1977 bis 2000. Für die nun als Festschrift vorliegende Publikation wurden die Tagungsbeiträge von den Autoren überarbeitet und z. T mit Mitarbeitern wesentlich erweitert. Nachdem Zöller, stellvertretender Direktor der Wernecker Klinik, in einem einführenden Beitrag die berufliche Leistung Schottkys skizziert, nimmt Wolfersdorf, Bayreuth, Vorsitzender der Bundeskonferenz der Direktoren Psychiatrischer Fachkrankenhäuser, mit Mitarbeitern aus einer therapeutischen Perspektive zu Strukturfragen psychiatrischer Kliniken Stellung. Dose, Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Taufkirchen, unterzieht neue Entwicklungen in der medikamentösen Therapie der Schizophrenie einer kritischen Revision. Bock, Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Leiter der Psychosen-Ambulanz und Protagonist des Empowerment-Ansatzes in der Psychiatrie, formuliert, ausgehend von einem anthropologischen Psychose-Verständnis, Anforderungen an eine dialogische Psychiatrie. Böning, Leiter Klinische Suchtmedizin der Psychiatrischen Universitätsklinik Würzburg, reflektiert Erkenntnisse moderner Suchtmedizin vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Einstellungen zum Umgang mit Rausch, Ekstase und Sucht. Joraschky, Direktor der Universitätsklinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Dresden, reflektiert den Zusammenhang von Lebenszielen von Patienten und den Zielen einer Psychotherapie. - Die vorgestellten Arbeiten wollen einen Beitrag dazu leisten, Zielperspektiven gegenwärtigen psychiatrisch-psychotherapeutischen Handelns zu reflektieren.