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Region als Programm

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Dieses Buch stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie der Raum Sachsen im politischen Diskurs seit 1990 symbolisch »aufgefüllt« wurde, welche raumbezogenen Selbstbilder von der politischen Elite als Angebote zur Identitätsstiftung entwickelt wurden. Zugrunde liegt ein bestimmter diskurstheoretischer Analyseansatz. Der Verfasser begründet die These, dass es sich bei dieser politisch induzierten Revitalisierung von Regionalbewusstsein nicht um die nostalgische Beschwörung alter »gewachsener« Bindungen, sondern um eine spezifische – auf einer ordoliberalen Programmatik aufbauende – Mobilisierungsstrategie handelt. Mit der vorgelegten Untersuchung will er einen Beitrag zu einem neuen Konzept von Regionalpolitik jenseits strukturpolitischer Verkürzungen leisten. Der Neuwert besteht darin, Motive und diskursive Techniken einer auf die Region bezogenen Identitätspolitik aufzudecken. Angesprochen werden damit über ein Fachpublikum hinaus all jene Leser, die an Hintergründen und Mechanismen des »Region-Making« in der »Moderne« interessiert sind. Der Autor des Buches ist Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 417 »Regionenbezogene Identifikationsprozesse. Das Beispiel Sachsen« in Leipzig.

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2002

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