Systemtheorie als wissenschaftlicher Bezugsrahmen für eine Handlungstheorie sozialer Arbeit

Michael Klassen, geb. 1972 in Ufa/Russland, Dipl. Sozialarbeiter (FH), Master of Social Work (USA). Berufsausbildung zum Grundschullehrer in Ufa/Russland; Studium der Sozialarbeit an der FH Rheinland-Pfalz, Abt. Koblenz, Pädagogik an der Universität Koblenz-Landau sowie Social Work, Public Administration und Psychotherapie an der University of Nebraska at Omaha in den USA. Derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Institut für Psychologie und als Lehrbeauftragter für das Fach „Theorie und Systematik“ im Fachbereich Sozialarbeit, FH Koblenz und „Kommunikation im Sozialmanagement“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Theorie der Sozialen Arbeit, Sozialarbeitswissenschaft, systemtheoretische Konzepte in der Sozialen Arbeit, Sozialmanagement, qualitative und quantative Sozialforschung und Evaluierung. In der Systemtheorie bestehen die unterschiedlichen Richtungen, die auch zu unterschiedlichen Ansätzen einer systemisch konzipierten Handlungstheorie Sozialer Arbeit geführt haben. In diesem Buch werden verschiedene systemtheoretische Ansätze in der Sozialen Arbeit (hauptsächlich von Staub-Bernasconi, Lüssi und Heiner) als eine Handlungstheorie der Sozialen Arbeit unter Anwendung der Organisationselemente von Wissenschaftsdisziplinen (Gegenstand, inhaltliche Aussagen, Methodik und Forschung) im Zusammenschau betrachtet, mit dem Ziel, durch diese Verknüpfung die Nachteile einzelner Theorien auszugleichen und ihre Vorteile möglichst voll zum Nutzen der Sozialen Arbeit als Wissenschaft und Profession einsetzbar zu machen