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Gewalt in Ehe und Partnerschaft

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Der soziale Nahraum gilt im Allgemeinen als ein Bereich des Vertrauens, der Verständigung und der Fürsorge. Tatsächlich ergibt sich ein anderes Bild: Die häusliche Gewalt ist eines der grössten Probleme der Gewaltkriminalität überhaupt. Lange Zeit hinter dem Schleier der Privatheit verborgen gehalten und in der Umgebung des Unsagbaren belassen, dringt nun allmählich die Dimension von häuslicher Gewalt an die Öffentlichkeit. Damit stellt sich die Frage, wie der Staat, der bis anhin die Problematik nicht seinem Bereich zugehörig betrachtete, bei Gewalt im sozialen Nahraum intervenieren kann. Davon ausgehend, dass Frauenhäuser und andere Hilfeeinrichtungen für geschlagene Frauen nicht ausreichend sind, um der häuslichen Gewalt entgegenwirken zu können, initiierte die Frauenhausbewegung in den USA anfangs der 80er Jahre kommunale Interventionsprojekte gegen Gewalt in Ehe und Partnerschaft. Dieses Buch geht der Frage nach, wie das geltende Recht für eine wirksame Intervention bei häuslicher Gewalt genutzt werden kann. Aufgezeigt am Beispiel des Kantons Basel-Stadt analysiert die Autorin polizei-, straf- und zivilrechtliche Instrumente zu einer koordinierten und konsequenten Intervention, leistet einen Beitrag zur erneuerten Reflexion über die rechtspolitische Relevanz der Problematik und gibt Anstösse für gesetzliche Reformen.

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1998

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