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Viac o knihe
Dass Naturmetaphern seit 1750 die politischen Diskurse verstärkt auch in Deutschland bestimmten und die geschichtlichen Vorgänge charakterisierten, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Dennoch, und das wurde bisher weitgehend vernachlässigt, war in solchen Metaphern immer auch ein bestimmtes Verständnis von Natur präsent. Sie bewirkten nicht nur eine Meisterung geschichtlicher Problemlagen, sondern politische Blitz-, Erdbeben- und Kometenmetaphern dienten dazu, die als bedrohlich empfundenen Elemente selbst zu bezwingen. Im Sinne einer »historischen Semantik« und mit reichem Zugriff auf neue aussagekräftige Quellen arbeitet der Autor entsprechende metaphorische Verschiebungen vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. Jahrhunderts heraus. Eingebettet in einen mentalitätsgeschichtlichen Ansatz zeigt sich: Die im 18. Jahrhundert verbreitete Ästhetisierung der Natur weicht politisierenden Aneignungsmustern, welche die unberechenbaren natürlichen Elemente noch offensiver in einen menschlichen Verfügungsraum ziehen.
Nákup knihy
Die Macht der Metaphern, Olaf Briese
- Jazyk
- Rok vydania
- 1998
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- Titul
- Die Macht der Metaphern
- Podtitul
- Blitz, Erdbeben und Kometen im Gefüge der Aufklärung
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Olaf Briese
- Vydavateľ
- Metzler
- Rok vydania
- 1998
- ISBN10
- 3476451925
- ISBN13
- 9783476451927
- Séria
- Literatur
- Kategórie
- Svetová próza
- Anotácia
- Dass Naturmetaphern seit 1750 die politischen Diskurse verstärkt auch in Deutschland bestimmten und die geschichtlichen Vorgänge charakterisierten, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Dennoch, und das wurde bisher weitgehend vernachlässigt, war in solchen Metaphern immer auch ein bestimmtes Verständnis von Natur präsent. Sie bewirkten nicht nur eine Meisterung geschichtlicher Problemlagen, sondern politische Blitz-, Erdbeben- und Kometenmetaphern dienten dazu, die als bedrohlich empfundenen Elemente selbst zu bezwingen. Im Sinne einer »historischen Semantik« und mit reichem Zugriff auf neue aussagekräftige Quellen arbeitet der Autor entsprechende metaphorische Verschiebungen vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. Jahrhunderts heraus. Eingebettet in einen mentalitätsgeschichtlichen Ansatz zeigt sich: Die im 18. Jahrhundert verbreitete Ästhetisierung der Natur weicht politisierenden Aneignungsmustern, welche die unberechenbaren natürlichen Elemente noch offensiver in einen menschlichen Verfügungsraum ziehen.