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Die alte Frage nach Heil und Heilung wird hier neu gestellt und an der Psychoanalyse Sigmund Freuds behandelt. Dabei wird die Theoriegeschichte der Psychoanalyse als ein Vermittlungs- und Heilungsprozess begriffen. Freud gelang es, Krisen, Verstrickungen und Traumatisierungen zu bewältigen, indem er Theorie schuf. Die Krisen in der Frühgeschichte der Psychoanalyse lassen sich jedoch nicht auf persönliche Konflikte Freuds oder auf Differenzen innerhalb der psychoanalytischen Bewegung begrenzen, sondern in ihnen spiegeln sich die traumatischen Erfahrungen der Moderne. Als Antwort auf das "Trauma der Moderne" scheint sich, wie in der Gesellschaft, so auch in der Psychoanalyse, das Patentrezept einseitiger Ichstärkung als einziges Heilmittel herauskristallisiert zu haben. Der Autor führt eine neue Sicht ein: die Objektsicht - ein Blickwinkel, der in den Subjekt-Objekt-Beziehungen gerade die andere Seite, das fremde Objekt, zum Thema macht. An drei Stationen in der Frühgeschichte der Psychoanalyse und mit Hilfe zahlreicher literarischer Vergleiche wird die Objektsicht entwickelt und entfaltet: - an frühen Hysterieanalysen - an den Verstrickungen Sigmund Freuds und Carl Gustav Jungs während der Sabina Spielrein-Episode, - an einer Begegnung des Arztes Sigmund Freud und des Dichters Rainer Maria Rilke zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Mit der Objektsicht fällt auf viele Themen und Probleme der Psychoanalyse ein neues Licht, und Sigmund Freud wird zur Zeugenschaft aufgerufen, wenn es darum geht, den sprachlosen Prozess der Moderne in Sprache zu übersetzen
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Zur Melancholie des Heils, Johannes Dirschauer
- Jazyk
- Rok vydania
- 1996
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