Zugänge zur Sozialpädagogik
Autori
Viac o knihe
Sozialpädagogik läßt sich weder durch klar abgegrenzte Problemlagen und Arbeitsfelder noch durch einen eindeutigen methodischen Zugang bestimmen. Was als Sozialpädagogik gilt, hat sich in unterschiedlichen Konfliktlagen und Aufgaben historisch entwickelt. Dieses aber hat Folgen für die gegenstandsbezogene Theoriebildung ebenso wie für die sie fundierende wissenschaftstheoretische Reflexion und Begründung der Sozialpädagogik. Untersuchungen, die sich mit dem Charakter der Sozialpädagogik als Wissenschaft auseinandersetzen und dabei eine disziplinäre Identität zu rekonstruieren versuchen, sind bislang vereinzelt geblieben. Vor diesem Hintergrund ist hier beabsichtigt, Hinweise dafür zu geben, wie wissenschaftstheoretische Fragestellungen die Lage der akademischen Sozialpädagogik als das nicht zufällige Ergebnis disziplinärer Veränderungen und sich wandelnder Beziehungen zwischen Theorie und Praxis verständlich machen können. Dabei geht es insbesondere um eine angemessene Konzeptualisierung der Struktur sozialpädagogischen Wissens. Inhalt: I. Die Sozialpädagogik im Prozeß der Disziplinbildung - eine Zustandsbeschreibung. II. Über den Zusammenhang von Handlungspraxis und Wissensstrukturen. III. Verwissenschaftlichung ohne Selbstreflexivität? IV. Über das veränderte Verhältnis von Wissenschaft und Berufspraxis. V. Vom Nutzen und Nachteil des sozialwissenschaftlichen Blicks auf die Sozialpädagogik. VI. Gesellschaftliche Unsicherheiten, reflexive Modernisierung und sozialwissenschaftlicher Deutungsverlust. Anmerkungen. Literatur. Quellennachweis.