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Geschichte der Bukowina in der Neuzeit

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Im Grenzraum zwischen Mittel-, Südost- und Osteuropa liegt die historische Landschaft Bukowina. Ihr nördlicher Teil gehört zur Ukraine, der südliche zu Rumänien; im Südwesten grenzt Bukowina an die Karpaten. Die historische Hauptstadt ist Czernowitz. Emanuel Turczynskis Studie zur Geschichte der Bukowina in der Neuzeit befasst sich zunächst mit der Geschichte des Gebiets bis 1774, den Ansiedlungen und Einwandererströmen im 18. und im 19. Jahrhundert, der Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie dem Thema Wissen und Gesellschaft im Vormärz (1815–1848). Kirchen und Geistlichkeit in einer multikonfessionellen Landschaft spielen im weiteren Verlauf eine Rolle, ebenso die Selbstverwaltung und die Bildungsexpansion bis zur Universitätsgründung in Czernowitz. Die vielsprachige Gesellschaft und ihre politische Kultur, gewachsener Regionalismus im Widerstreit mit importiertem Nationalismus sowie soziale Spannungen und nationaler Ausgleich (1890–1914) sind weitere Themen. Bei der Betrachtung der Bukowina seit 1914 stehen die Verteidigung der Eigenständigkeit und die Angliederung an Rumänien, die Beschränkung der Minderheitenrechte im Zuge der Romanisierungspolitik und die Vorzeichen von Umsiedlung und Deportation (1936–1941) im Vordergrund. Eine Zeittafel, Informationen zu Quellen und Literatur sowie ein Personenregister runden die Studie ab.

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1993

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