Ernährung in der Onkologie
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Viac o knihe
Ernährung und Krebs – Ein Leitfaden für den klinischen Alltag Die Arbeitsgruppe „Ernährung und Krebs“ des Tumorzentrum Münchens stellt allen in der Behandlung von Krebspatienten tätigen Einrichtungen eine evidenzbasierte und praxisnahe Anleitung zur ernährungsmedizinischen Behandlung von Patienten mit einer Krebserkrankung bereit. Das Tumormanual setzt ein besonderes Augenmerk auf die praktische Umsetzbarkeit im klinischen Alltag. Die Relevanz von Ernährung in der Krebsprävention Die Relevanz von Ernährung zeigt sich nicht nur in der Krebsprävention, sondern auch verstärkt im Krankheitsverlauf von Krebspatienten. Ernährung, Bewegung und Körpergewicht sind nicht nur Risikofaktoren für das Auftreten bestimmter Krebserkrankungen, sondern werden zunehmend auch als Prognosefaktoren und Therapiekomponenten nach einer Krebsdiagnose erkannt. Bessere Prognosen - weniger Kosten Im Mittelpunkt stehen nach wie vor die frühe Erkennung und Behandlung einer Mangelernährung der Patienten. Diese korreliert positiv mit einer erhöhten Infektanfälligkeit, Komplikationen und um 43% signifikant längeren Krankenhausaufenthalten. Die damit verbundenen Mehrkosten pro Krankenhausaufenthalt für mangelernährte Patienten betragen 6000 Euro. Trotz schlechterer Prognosen und erhöhten Kosten hat sich die Situation in deutschen Krankenhäusern bisher kaum geändert. Dabei ist davon auszugehen, dass etwa ein Viertel der Strebefälle auf eine Mangelernährung und Kachexie zurückzuführen sind. Bereits vor 10 Jahren zeigten 37,6 % aller Patienten in onkologischen Abteilungen laut einer Studie von Pirlich et al. eine Mangelernährung. Herausgeber und Autoren Das Manual wurde von der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Ernährung und Krebs“ des Tumorzentrums München an den Medizinischen Fakultäten der LMU und der TU in München erstellt. Herausgeber des Bandes sind der Leiter der Projektgruppe, Prof. Dr. Hans Hauner und Prof. Dr. Marc Martignoni.