Und zog ihn sanft von seinem Thron
Autori
Viac o knihe
In diesem zweiten Buch seiner unvergänglichen Frauengestalten geht der Autor noch einmal in die deutsche Dichtung, bevor er sich in einem geplanten dritten der europäischen Literatur zuwendet. Dort, bei dem russischen Klassiker des Realismus, Iwan Turgenjew, findet sich auch jenes Wort, das den gegenwärtigen Band durchzieht wie eine leise, ferne Melodie: „Es ist wahr, wenn man sagt, das menschliche Herz sei voller Widersprüche.“ Und bei einem deutschen Dichter des sogenannten Poetischen Realismus, Theodor Storm, hört sich derselbe Gedanke so an: „’s ist aber ein wunderliches Ding das Menschenherz.“ Das ist wie ein Ruf über die Zeiten und Räume hinweg. Er betrifft, und dies ist das Kernthema des vorliegenden Bandes, zwar auch die Männer, insbesondere und in einem vielfältigen Sinne aber wohl die Frauen dieser Welt. Deren Gestalten – den äußeren wie vor allem den inneren – folgt der Herausgeber hier wiederum: durch die Zeiten der deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts hindurch.