Wald. Weide. Zeit.
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Viac o knihe
Tiertransporte quer durch Europa und Massentierhaltung sind heute landwirtschaftliche Realität. Noch vor Jahrzehnten waren die Weiden im Bayerischen Wald ein Arbeitsplatz mit Zeit für die Tiere. Die Geschichte des 17-jährigen Helmut Schmid aus Hohenau ist ein philosophischer und historischer Ausflug in eine Epoche, in der Tier und Mensch noch Gras und Zeit hatten. Mit mehr als 70 gehörnten Dickköpfen aus Kirchl erlebt der letzte Waldhüter aus der Gemeinde die Glückseligkeit, aber auch die Qualen der unerbittlichen Natur. Die Weide im rauen Waldgebirge war eine Überlebensstrategie der erfinderischen Waldler. Magische Bräuche, traditionelle handwerkliche Volkskunst und legale wie illegale Walderwerbsquellen prägten das Bild der Zeit. Der Weidepfad wird in diesem Buch immer wieder verlassen, um in der Literatur das Unvorhersehrbare der Wildnis zu entdecken. Im Hochwald fanden Philosophen und Künstler in der Rückbesinnung auf die Natur Ruhe und Unverfälschtheit. Nietzsche: „Ich würde mit großer Wonne wieder das liebenswürdige bayrische, böhmische Gebirgsland aufsuchen!“