Curriculuminnovation durch partnerschaftliches schulisches Handeln
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Viac o knihe
Heutzutage beherrschen internationale Vergleichsstudien und davon abgeleitete Systeme der Qualitätskontrolle extern geplante schulische Reformprozesse. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage nach der Beteiligung von Lehrkräften an einer diskursiven Verständigung über inhaltliche, aber auch sozio-kulturelle und moralische Grundlagen der Schulpraxis. Entsprechende schulnahe curriculare Fragen und deren Beantwortung durch partnerschaftliche Diskurse werden heute in politischen Prozessen kaum in Erwägung gezogen. Daher ist hier das zentrale Thema die Teilnahme und aktive Professionalisierung der Lehrkräfte als Subjekte und Agenten in kollaborativen Partnerschaften. Das Forschungsgebiet schulnaher Partnerschaften als Bestandteil curricularer Innovationen ist relativ neu und wenig erkundet. Hierfür wird ein umfassendes Konzept der Innovation in der Schulpraxis verwendet, das auf der Tätigkeitstheorie von Engeström basiert und sich auf Prozesse der Verständigung durch Boundary Crossing zwischen Partnern aus verschiedenen Communities wie die der Lehrkräfte, Lehrerbildner, Wissenschaftler und kommunalen und anderen Einrichtungen bezieht. Dieses Konzept wurde in verschiedenen Projekten erarbeitet und umgeSetzt, die Einblicke in curriculare Prozesse von Veränderungen durch schulnahe Partnerschaften geben.