Theresienstadt
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Viac o knihe
Seit 2004 erzählen ein Buch, eine Ausstellung und ein Theaterstück die Geschichte der „Mädchen von Zimmer 28“, einer Gruppe jüdischer Kinder, deren Weg im Ghetto Theresienstadt, Mädchenheim L 410 im Zimmer 28 zusammentraf. (Die Gesamtheit der Veröffentlichungen, Projekte und Medien und das Managemnet derseben sind die „Room 28 Projects“.) . Das „Kompendium 2016“ vermittelt dieses über zwei Jahrzehnte gewachsene jüdisch-deutsche Erinnerungsprojekt zum Thema Holocaust, das auf originalen Dokumenten und Zeugnissen beruht, allen voran dem Tagebuch von Helga Pollak-Kinsky. Es enthält Beiträge zur pädagogischen Bedeutung des Projektes von Prof. Dr. Peter Gstettner, Prof. Dr. Detlef Pech und Dr. Bertram Noback, eine Auswahl didaktisch aufbereiteter Lehrmaterialien, einen Überblick über die Aktivitäten udn Vorhaben der „Room 28 Projects“ und Informationen zum Verein Room 28 e. V. Das Kompendium zum Room 28 Bildungsprojekt will vor allem Schulen, PädagogInnen, LehrerInnen, StudentInnen und Kulturakteure aus allen Bereichen mit der Geschichte der „Mädchen von Zimmer 28“ und dem damit verbundenen Bildungsprojekt vertraut machen. Es informiert über die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte, über die vielfältigen Aspekte und Chancen des Stoffes und stellt die dazugehörigen Medien vor. Der biografische Ansatz, die historische Kontextualisierung sowie die multimediale Aufbereitung (Bücher, Ausstellung, Theaterstück, Hörfunk, Film, Booklets und Arbeitsblätter) machen die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte „zu einem spannenden Entdeckungs- und Erkenntnisprozess“ (Peter Gstettner) und „ermöglichen durch einen breit gefächerten, interdisziplinären Zugang curriculare Anknüpfungspunkte in den Fächern Deutsch, Geschichte, Politische Bildung, Religion/Ethik (Bertram Noback).“ Der Stoff ist insbesondere für fächerübergreifende und außerschulische kreativ-künstlerische Projekte geeignet, geht es doch im Kern um die Bedeutung von Kunst, Kultur, Kreativität und Menschlichkeit. „Die Entwicklung von Persönlichkeit, die Humanisierung des Menschen braucht ein Gegenüber. Und welche Kraft dies haben kann, dafür steht die Geschichte der Mädchen von Zimmer 28.“(Detlef Pech).