"Nur die Lebendigen schaffen die Welt"
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Viac o knihe
Im vorliegenden Buch kommentiert der brillante Beobachter Stefan Zweig scharfsinnig wie perspek-tivisch unterschiedlichste Themen aus Politik, Kunst und Literatur und, zuweilen durchaus polemisch, „normale“ Alltagsbegebenheiten. Brisant werden die Texte durch ihre Aktualität. Denn zur Sprache kommen u. a. die Situation von und mit Kriegsflüchtlingen, die Einigung Europas trotz entfremdender Historien, aber auch die unver-ständlich langen Urlaube von Politikern, die schika-nöse Veradministrierung des täglichen Lebens, die dringend ernstzunehmende Jugendarbeitslosigkeit oder die Musik als die Stärke Österreichs. Stefan Zweig bleibt auch bei heftiger Parteinahme für die Humanität der großartige Stilist, der wahre Sprachkünstler, doch tritt hier neben das „wahr“ das „wahrhaftig“ – die ungeheure Ernsthaftigkeit seines Bemühens um Verständnis und Verständigung. Die Texte haben es längst verdient, beachtet zu werden. Mit dieser „erlesenen“ Edition sind sie dem Dunkel des Vergessens entrissen: als Warnleuchten, Wegwarten, Botschaften an uns alle. „Denn es gibt keine Niederlage für den freien Geist …“