Anmut und Aufklärung
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Angelika Kauffmann (1741–1807) wurde 1764 in Rom schlagartig berühmt: Mit nur 22 Jahren hatte sie im Auftrag des Schweizer Malers Johann Kaspar Füßli ein Porträt von Johann Joachim Winckelmann geschaffen, der sich in Briefen mehrfach anerkennend über das Gemälde und die Porträtradierung der Künstlerin äußerte. Der Ausstellungskatalog präsentiert die Sammlung zweier Mitglieder der Winckelmann-Gesellschaft, der Münchner Klassizismus-Sammler Sven Kielgas und Falk Morten Weber. In ihrer Sammlung klassizistischer Kunst befinden sich unter anderem gut 100 Stiche nach den berühmtesten Werken von Angelika Kauffmann aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Diese Sammlung stellt zugleich einen Querschnitt aus dem Schaffen dieser Ausnahmekünstlerin dar, denn mythologische Themen sind in ihr ebenso vertreten wie Portraits, für die sie weltberühmt wurde, oder Szenen nach Werken Shakespeares. Die Sammlung Kielgas-Weber gibt darüber hinaus Einblick in die Blütezeit der englischen Reproduktionsgraik. Besonders durch die neu entwickelte Technik des Punktierstichs erreichten Kauffmanns Werke einen enormen internationalen Bekanntheitsgrad.