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Überzeugungswandel entlang konzeptueller Nachbarschaften

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Die Abhandlung entwickelt eine konstruktive und operative Theorie des Verstehens. Dafür entwickelt sie zunächst eine starke Standardtheorie des Verstehens, die sich auf die Grundpfeiler Realismus, Wahrheit und Systematizität stützt. Die Probleme dieser Theorie werden im Detail erörtert. Dann werden verschiedene konservative Erweiterungen dieser Standardtheorie auf ihre Fähigkeit zur Problemlösung hin ausgetestet – die Theorie des Überzeugungswandels nach Gärdenfors, die Theorie des Überzeugungswandels nach Levi, die Situationentheorie nach Barwise und Perry und (über eine formale Verknüpfung mit der Situationentheorie) auch die Theorie Möglicher Welten nach Lewis. Aber mit keiner konservativen Erweiterung können die Probleme gelöst werden. Die Arbeit entwickelt dann eine konstruktiv-operative Theorie des Verstehens, die einen operationalistischen Agentenbegriff und einen skalierten Rationalitätsbegriff als Grundlagen des rationalen Verstehens beinhaltet. Unter Zuhilfenahme der Theorie konzeptueller Nachbarschaften und des „Method Engineering“ wird die Möglichkeit der Konstruktion alternativer Rahmenwerke des Verstehens geprüft. Ein wichtiges Resultat der Untersuchung liegt schließlich in der Ablehnung universaler und allgemeiner Verstehensgarantien. Diese begründeten Grenzen des Verstehens werden mit Blick auf die Kommensurabilitätsthese und die Mensch-Maschine- Interaktion erörtert.

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2016

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