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Pagoden in China

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Ernst Boerschmann (1873–1949) war ein Pionier und ist bis heute der profilierteste Vertreter der chinesischen Architekturforschung in Europa. Von 1906 bis 1909 bereiste er China, fotografierte und vermaß die wichtigsten Bauwerke und publizierte seine Ergebnisse. Seine Arbeiten regten die Gründung einer chinesischen Gesellschaft für Bauforschung an (1929). Aufgrund der Einsicht, dass in China wie in Europa viele der bedeutendsten Bauwerke religiösen Ursprung hatten, publizierte er das dreibändige Werk Die Baukunst und religiöse Kultur der Chinesen. Der zweite Teil der Monografie über die Pagoden konnte wegen der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse nicht gedruckt werden, obwohl er fertig vorlag und bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges laufend aktualisiert wurde. Später galt er als verschollen, und es ist ein Glücksfall, dass ein Durchschlag gefunden wurde, der als Basis für die Erstveröffentlichung diente. Boerschmann, Professor an der Technischen Hochschule Berlin, brachte nicht nur gediegene Fachkenntnisse mit, sondern stützte sich auf eigene Forschungen vor Ort, beherrschte die chinesische Sprache, und vor allem auch die deutsche – er schrieb in einem klaren und verständlichen Stil. So sind seine Arbeiten bis heute durchaus vorbildlich, zumal es bisher keine Studie gibt, die sein Pagodenwerk ersetzt hätte. Überdies existiert manches Bauwerk heute nicht mehr, oder nicht in der damaligen Form, oder es ist nicht zugänglich. Viele der Abbildungen stammen von Boerschmann selbst oder sind historische Aufnahmen aus anderen Quellen. Drei Teile in einem Band: Tianning-Pagoden, Lamapagoden, Biyunsi (Tempel der Azurblauen Wolken) sowie historisches Bildmaterial. Chinesische Schrift ist beigefügt, und der Text ist durch ein Register erschlossen.

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2016, pevná

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