Gehirn und Handlung
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Viac o knihe
Nahezu jede naturwissenschaftliche Epoche befasste sich mit der Frage, ob oder unter welchen Umständen der Mensch als willensfrei und mental verursachend beschrieben werden kann. Was zwischen Descartes, den Influxionisten, Husserl und der modernen Neurophysiologie zu verhandeln gewesen wäre, will somit als Leit- und Grundmotiv der Fragen nach mentaler Verursachung und Willensfreiheit immer wieder in die Welt treten. Neu sind heute aber das Vokabular und die Daten, die der Gegenwartsdebatte ihre Gestalt verleihen. In diesem Zusammenhang wird insbesondere Libets Experiment zur Willkürmotorik als empirisch eingeläutetes „Ende der mentalen Verursachung“ ins Treffen geführt. In diesem Buch werden diese Befunde diskutiert und allgemeiner die Rolle, die das Bereitschaftspotential in Hinblick auf intentionale Handlungen einnimmt. Diese Diskussion zeigt, dass die freiheitsskeptische Deutung der Befunde von Libet (und einiger Nachfolgestudien) einer Analyse der Gesamtbefunde nicht standhalten kann.