Die Entdeckung des Mittelalters
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Viac o knihe
Die Geschichte des Mittelalters betrachtet dieses Buch unter dem Aspekt der Rezeptionsgeschichte. Insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert wandelten sich Mittelalterbilder immer wieder in ihrer gesellschaftlichen Wahrnehmung. Bis zum späten 18. Jahrhundert erschien das Mittelalter als eine düstere und barbarische Zeit zwischen Antike und Aufklärung. Doch dann änderte sich diese Vorstellung. Plötzlich schrieb man der mittelalterlichen Welt solidarische und von gegenseitiger Verantwortung geprägte Strukturen zu. Was war geschehen? Historiker Peter Raedts zeigt in seinem fesselnden Überblick, dass nicht neue Erkenntnisse, sondern neue gesellschaftliche Verhältnisse diesen Wandel hervorbrachten. Anhand zahlreicher Stimmen bekannter Denker und Literaten wie Novalis, Adam Smith, Voltaire oder Herder zeigt der Autor, wie eine Epoche zur Projektionsfläche für die Ideale der jeweiligen Zeit wurde. Und das nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in England, Frankreich und Italien.