Des Wegs zum Glücklichsein

Seit der Existenz des menschlichen Bewusstseins ist das Individuum bestrebt, frei von Angst und Not sein Leben mit Freude und Glücklichsein zu gestalten. Epikur war überzeugt, seinen Zeitgenossen, die in turbulenten geschichtlichen Zeiten gelebt hatten, den Weg, der zur Erlangung eines glücklichen und zufriedenen Lebens führt, erläutern zu können. Bereits zu seinen Lebzeiten wurde er als der große Freund der Weisheit verehrt. Der Autor lässt einen fiktiven Schüler des Epikur dessen Leben schildern und dessen Philosophie interessant und leicht verständlich nacherzählen, ohne diese zu interpretieren. Er beruft sich in seinen Ausführungen auf die durch Briefe und Lehrsätze verfügbaren Quellen, die er mit dichterischer Freiheit verarbeitet, jedoch den Wahrheitskern dieser authentisch wiedergibt. Die Lehrmeinung des Epikurs ist so aktuell, als wäre diese für unsere Epoche und unsere Zeitgenossen gedacht. Es ist faszinierend und beeindruckend zu erfahren, mit welcher denkerischen Kraft und Klarheit Epikur auf die individuellen Fragen und Bedürfnisse eingegangen ist und welche Antworten er zu geben vermochte. Im Anhang dieses Buches wird in einer nicht repräsentativen Übersicht die Verwerfung und Verunglimpfung der epikureischen Lehre durch das Christentum im vierten Jahrhundert und der maßgebliche Einfluss der Philosophie auf die abendländische Geistesgeschichte seit der Renaissance dar-gelegt.