Die Angst der Mittelschicht vor der Gesamtschule
Autori
Viac o knihe
Es muss etwas geschehen – darüber sind sich politische Parteien und Interessenvertretungen in Österreich einig und mahnen Bildungsreformen ein. Zur Einführung einer Gesamtschule kommt es bislang nicht, weil die bildungsnahe Mittelschicht zu sehr Qualitäts- und Privilegienverlust durch eine gemeinsame Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen befürchtet und zu wenig die Auswirkungen einer Zweiklassenbildung. Gertrud Nagy bündelt Befunde zum Stand von Bildungs(un)gerechtigkeit und zum Status Quo in der Bildungsdiskussion, fokussiert auf Problemlagen der städtischen Hauptschule und Neuen Mittelschule. Sie präsentiert Ergebnisse einer Auswertung von Postings zur Frage der sozialen Durchmischung via Gesamtschule. Ihre Befunde lassen annehmen, dass die Veränderungsresistenz von Eltern der Mittelschicht schwer überwindbar ist. Aus dem Blickwinkel von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen begibt sie sich auf die Suche nach Maßnahmen zur Schadensbegrenzung.
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