Die Versicherung von Großrisiken im Sinne des § 210 Abs. 2 VVG

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Das Werk behandelt die in § 210 Abs. 2 VVG definierten Großrisiken, die trotz hoher Versicherungssummen und Schadensvolumen selten Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen sind. Die Studie bietet Unterstützung bei der rechtssicheren Abgrenzung zu Massenrisiken sowie bei der praktischen Anwendung in der Versicherungsbranche und der Vertragsgestaltung. Sie beleuchtet die Herausforderungen im Umgang mit Großrisiken und strebt praxisnahe Lösungen an. Besonders fokussiert werden das dynamische Großrisiko (§ 210 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 VVG) und das Großrisiko kraft Sparte (§ 210 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 und 2 VVG). Für das dynamische Großrisiko wird untersucht, wie die Begriffe Bilanzsumme, Nettoumsatzerlöse und Anzahl der Arbeitnehmer zu interpretieren sind, insbesondere hinsichtlich nachträglicher Unterschreitungen durch Schwankungen. Zudem werden die Reaktionen von Versicherer und Versicherungsnehmer auf den Wegfall des Großrisikomerkmals erörtert. Bei Großrisiken kraft Sparte wird die Möglichkeit einer teleologischen Reduktion des Anwendungsbereichs zugunsten schutzbedürftiger Versicherungsnehmer betrachtet. Die Studie stellt auch Kombinationen von Versicherungsprodukten vor, die Massen- und Großrisiken vereinen, und prüft die Anwendbarkeit des AGB-Rechts auf Großrisiko-AVB. Abschließend erfolgt eine rechtliche Überprüfung von Klauseln, die das Alles-oder-Nichts-Prinzip für Großrisiken einführen oder Abtretungsverbote in der Haftpflichtve