Der Webetanz
Autori
Viac o knihe
In den sehr lebendigen Briefen dieses Paars aus den Jahren 1949/50 spiegelt sich eine Aufbruchszeit, ein Neuanfang nach dem Ende des zweiten Weltkriegs: Die Leuchtkraft von Werken der Kunst, Musik und Dichtung, die zu dieser Zeit aktuell waren. Gedanken und Erlebnisse des Tages und Träume der Nacht. – Die Zeit, in der auch die Bundesrepublik und die DDR gegründet wurden, verbindet sich mit der Aktualität der heutigen Gegenwart. Der „Webetanz“ ist ein barocker Volkstanz, in dem die tanzenden Paare sich trennen und einzeln so weiter tanzen, dass sich die ausgestreckten Hände aller Tänzerinnen nacheinander mit denen aller ihnen entgegenkommenden Tänzer berühren: Ein Symbol für die Einheit und Vielheit der Beziehungen. Es geht in diesem Buch um die Frage, wie sich verschiedene gleichzeitige Liebesbeziehungen (ein sich Verschenken nach allen Seiten) mit dem Anspruch jeder einzelnen Beziehung auf Absolutheit und Einmaligkeit vereinigen lassen. Es geht um den Konflikt zwischen „Treue“ und „Schenkender Tugend“ (Nietzsche).