Wäre nicht der Bauer - hätten wir kein Brot
Autori
Viac o knihe
Der Autor behandelt ein Thema, das im allgemeinen als wenig attraktiv angesehen wird. An Beispielen in unserer Stadt zeigt er die Rolle der Bauern in ihrer sozialen Entwicklung. Obwohl die Landwirtschaft immer einer der wichtigsten Berufszweige war, fand sie im Mittelalter kaum gesellschaftliche Anerkennung. Durch die Industrialisierung wurde sie stark reduziert und führt heute ein Nischendasein, allerdings in einigermaßen gesicherten Verhältnissen. Die meisten noch in unserer Stadt verbliebenen Bauern haben sich auf industrielle Produktion und moderne Freizeitbedürfnisse eingestellt, sie sind zu Nebenerwerbsbetrieben mit viel Phantasie geworden. Die Bauern haben sich im Laufe der Geschichte gegen ständige Abhängigkeit von Herren dadurch gewehrt, dass sie einen Abwehrmechanismus entwickelten, welchen man mit „Bauernschläue“ umschreiben kann. Der Autor zeigt am Beispiel einer „Gebehochzeit“, wie eine monotone und stille Lebensweise an Festtagen umschlägt in Ausgelassenheit und Rauferei. Die behutsame und humorvolle Art des Autors im Umgang mit der Geschichte der Bauern in unserer Stadt macht das Buch spannend und lesenswert.